UX: Wie profitieren Unternehmen?

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Immer mehr Menschen in der IT-Branche erkennen den Wert von digitalen Produkten und Dienstleistungen, die sich bewusst an den Bedürfnissen der Nutzer und Nutzerinnen orientieren. In den letzten Jahren sind dafür neue Rollen und Disziplinen entstanden – von nutzerzentriertem Design über Interaction Design bis hin zum User Experience (UX) Design.
Auch der Arbeitsmarkt zeigt diesen Trend deutlich: Die Nachfrage nach UX-Spezialisierung steigt stetig – vor allem im Bereich der Technologie.

In der Softwareentwicklung legen wir großen Wert darauf, unsere Kunden in jeden Schritt des Prozesses einzubeziehen. Transparenz ist uns wichtig – denn wer mit uns arbeitet, soll verstehen können, wie wir an ein Produkt herangehen und warum die User-Perspektive dabei immer im Mittelpunkt steht.

Wir vom Fach sind selbstverständlich mit UX in Theorie und Praxis vertraut, doch für unsere Kundschaft fragt sich: Welche konkreten Vorteile bringt eine gute User Experience eigentlich fürs Geschäft?
In diesem Artikel zeigen wir, warum es sich mehrfach bezahlt macht, in nutzerzentriertes Design zu investieren – für Ihr Produkt, Ihr Team und Ihr Wachstum.

Was genau bedeutet UX?

UX steht für User Experience – also das Gesamterlebnis beim Kontakt mit einem digitalen Produkt oder einer Anwendung.
Die Disziplin, die sich mit der Gestaltung dieses Erlebnisses beschäftigt, heißt UX Design. Dazu gehören verschiedene Expertisen: UX Research, Interaction Design, UI Design, UX Writing und mehr.

Ziel all dieser Bereiche ist es, digitale Erlebnisse zu bieten, die als intuitiv, angenehm und verständlich erlebt werden – hürdenlos, klar, einfach.

Damit das gelingt, setzt UX Design auf eine Vielzahl von Strategien, die sich positiv auf Ihr Unternehmen auswirken.

  1. 1. Nutzerinnen gewinnen, binden und langfristig halten

Eine herausragende UX allein bringt zwar nicht automatisch neue Kundschaft. Sie sorgt aber dafür, dass bestehende Kunden bleiben.

Laut Forbes-Autor Patrick Hull, der seinerseits Daten aus der Publikation Marketing Metrics nennt, kaufen 60–70% bestehender Kunden wiederholt, während nur 5–20% neuer Interessenten tatsächlich konvertieren.

Wenn wir Informationen schnell finden und unser Ziel mühelos erreichen, bleiben wir unserem Produkt treu – sei es durch wiederkehrende Nutzung oder Weiterempfehlung.

Zufriedene Nutzerinnen und Nutzer sind die besten Markenbotschafter: authentisch, glaubwürdig und überzeugend.

Und auch für InvestorInnen gilt: Eine loyale Nutzerschaft macht ein digitales Produkt attraktiver – ob für Partnerschaften, Werbung oder Wachstumskapital.

Airbnb und Amazon sind zwei klare Beispiel dafür, wie der richtige Einsatz von UX-Praktiken und Metriken zu exponentiellem Wachstum führen kann. Beide Unternehmen erlebten einen holprigen Start, da sie durch wenig intuitive Website-Navigation Schwierigkeiten mit der Kundenbindung hatten. Hier sind einige interessante Links zu Fallstudien zu den beiden Unternehmen:

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Und hier ein Artikel auf ‘justinmind.com’ mit einer Liste weiterer groβer Plattformen: https://www.justinmind.com/ux-design/examples

Diese Techniken anzuwenden und Kunden zu binden, ist jedoch nur möglich, wenn wir unsere User verstehen, und dazu benötigen wir UX-Forschung.

Zu unserer Arbeit bei edataconsulting gehört das Erlebnis der Nutzenden bei der Anmeldung auf einer Recruitment-Plattform für technisches Personal in der Luftfahrt, und auch die Prozesse der Unternehmen. Dies eröffnet uns Optimierungsmöglichkeiten der User Interface und Automatisierungsprozesse für Aufgaben, Barrierefreiheit u.a., welche sich mit der künstlichen Intelligenz stetig weiterentwickeln.

UX Research kann auch Ihnen helfen, Innovationsmöglichkeiten zu entdecken und die Kommunikation mit Ihrer Nutzerschaft zu verbessern.

2. 2. Entwicklungskosten senken

Der Schlüssel zu guter UX besteht im Testen, und zwar früh, regelmäßig und mit echten Usern.

Oft als (finanzieller) Zusatzaufwand abgelehnt, sind diese Tests in Wirklichkeit eine kluge Investition: Wer kontinuierlich testet, spart später viel Zeit, Geld und Aufwand.

Denn wer früh Feedback einholt, erkennt potenzielle Probleme, bevor sie teuer werden – und entlastet gleichzeitig das Support-Team.

Schon 2017 gaben laut einer Studie von Dimension Data 89 % der Unternehmen an, dass guter Kundenservice entscheidend für ihren Erfolg ist. Wenn also weniger Fehler an der Oberfläche auftauchen, kann sich Ihr Team auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren.

Bewusstseinsbildung und das Lernen von Fehlern kann Ihrem Unternehmen viel Mühe sparen. Ein einfaches Beispiel: Jedem Formular, das wir online stellen, geht eine Visualisierung von Daten voraus, die wir sammeln wollen, aber auch, wie die Nutzerschaft mit diesem Formular interagieren wird, und natürlich mit der Absicht, Fehler zu vermeiden. „Aber welche Probleme kann schon ein einfaches Formular für UX und für mein Unternehmen haben?“, fragen Sie sich vielleicht. Nun, all dies hier, und mehr, könnte passieren:

Wenn keine Nachricht wie etwa „Formular erfolgreich gesendet“ auf dem Bildschirm erscheint, ist Ihr User verwirrt und belastet Ihren Kundenservice mit zusätzlichen Anfragen. Ein sehr langes Formular kann sich negativ auf die Beteiligung an Umfragen auswirken, wodurch wiederum wertvolle Daten für künftige Marketing-Kampagnen verloren gehen.
Ein Formular mit inkorrekter Validierung von Kontaktdaten führt zum Verlust eines potentiellen Neukunden, da Sie ihn schlicht und einfach nicht kontaktieren können. Wenn in einem Formular wiederkehrende Fehlermeldungen auftauchen, wird der User nicht wiederkommen, oder Sie verlieren Ihre Glaubwürdigkeit als Entwicklungsunternehmen. Und zu allem Überfluss müssen Sie wertvolle Arbeitszeit – und die entsprechenden finanziellen Kosten – investieren, um all diese kleinen Fehler zu beheben, die von vornherein einfach zu vermeiden gewesen wären.

Kurz gesagt: Kontinuierliche Verbesserung ist kein Luxus, sondern die Grundlage für nachhaltiges Wachstum. Was sich in der Gegenwart als Schwachstelle zeigt, kann sich in der Zukunft zu Ihrem höchsten Trumpf heranbilden.

3. 3. Konversionsraten steigern, Umsatz erhöhen

Tests liefern Daten, und Daten liefern Erkenntnisse. Sie zeigen, wie sich Menschen auf Ihrer Plattform bewegen, wo sie hängenbleiben und was sie begeistert.
Mit diesen Einblicken können Sie gezielt optimieren: von der Navigation bis zum Checkout. Wenn der Weg zum Ziel klar und einfach ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand kauft, sich anmeldet oder eine gewünschte Aktion ausführt.

Kurz gesagt: Wer seine Nutzerinnen versteht und ihren Weg ebnet, steigert die Konversionsrate – und damit den Umsatz.

4. 4. Qualität steigern durch tiefgründige Erkenntnisse

Bereits in der frühen Konzeptphase liefern Nutzeranalysen wertvolle Informationen, um Ressourcen wie Budget, Zeit oder Teamkapazität sinnvoll einzusetzen.

Anstatt sich auf Annahmen oder persönliche Vorlieben zu verlassen, treffen Sie datenbasierte Entscheidungen und optimieren jede Entwicklungsstufe.

So entsteht ein hochwertiges Produkt, das auf echten Bedürfnissen basiert – effizient, durchdacht und mit einem Nutzererlebnis, das begeistert.

Bei edataconsulting begleiten wir digitale Produkte von der ersten Idee bis zum fertigen Launch – mit maßgeschneiderten Lösungen, die Ihre Unternehmensziele und die Erwartungen Ihrer Nutzerinnen und Nutzer in Einklang bringen.
Ein neues Projekt? Wir ebnen Ihren Weg zu nachhaltigem Wachstum: Kontaktformular senden und gemeinsam durchstarten!

Verfasst von: Sara González, Design Manager bei edataconsulting

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